Aschermittwoch, 14.02.2018
Palmbuschenverbrennen für Aschenauflegung
Egglkofen – Am Aschermittwoch 14.02.2018 trafen sich die Kinder, darunter die Erstkommunionkinder und Firmlinge, mit den Eltern zum Verbrennen der Palmbuschen vom letzten Jahr. Beim Friedhofskreuz wurden die Zweige verbrannt und so die Asche für die anschließende Aschenauflegung gewonnen. Unterdessen sprach Pater Marian mit den Kindern darüber, dass die schöne Zeit, der Fasching vorbei sei und nun die Vorbereitungszeit auf Ostern beginne. Wie ein Sportler sich durch intensives Training auf einen Wettkampf vorbereitet, sollen wir Christen uns auch in der Fastenzeit gut auf Ostern vorbereiten, damit wir an Ostern den Sieg feiern können. Der Startschuss für das Training ist nun das Verbrennen der Zweige. Das Friedhofskreuz zeigt an, dass die Verbindung nach oben dafür wichtig ist. Damit wir gemeinsam einen neuen Sieg mit Christus feiern können, lassen wir uns die Asche auflegen. Pater Marian wollte von den Kindern wissen, warum es genau 40 Tage bis Ostern sind. Er erklärte ihnen, dass Jesus bevor er wirken konnte, eine Intensivzeit von 40 Tagen in der Wüste verbrachte. Wir werden keine Olympiasieger, aber wir bekommen neue Kraft durch die Fastenzeit. Der Startschuss auf Ostern ist die Asche, die uns sagt: “Kehr um, geh zu Jesus!“
Nachdem die Zweige verbrannt waren, wurde die Asche vor den Augen der Kinder herausgesiebt. Diese trug Pater Marian dann gefolgt von den Kindern und den Erwachsenen in die Kirche.
Zu Beginn der Andacht wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass der Fasching vorbei ist und wir uns aber auch im Leben immer wieder hinter Masken verstecken. Auch Petrus hat sich hinter einer Maske versteckt, um nicht erkannt zu werden. Drei Ministrantinnen lasen vor, wie Petrus Jesus dreimal verleugnet im Hof des Hohenpriesters. Pater Marian setzte dabei jedesmal eine Maske auf, bezeichnend für Petrus, der sich dahinter versteckt und beschwört: “Ich hab nichts mit diesem Jesus zu tun!“
Wir verstecken uns auch immer wieder hinter Masken. Wir wollen cool sein. Jesus will aber, dass wir ehrlich sind und unsere Masken abnehmen. Es ist nicht schön, wenn einer sich anders gibt, als er wirklich ist. Jesus lädt uns ein, unsere Masken in der Fastenzeit abzunehmen. Sieben Kommunionkinder in Faschingsrollen wie Prinzessin, Clown, Teufel, Cowboy, Blues Brother, Pirat und Süßigkeit erzählten, wie wir uns in der Fastenzeit ändern sollen: Dass wir uns selbst nicht so wichtig nehmen und die anderen gelten lassen. Dass wir andere ernst nehmen und für andere Engel sein sollen. Wir sollen ehrliche Menschen sein und auf etwas verzichten. Jesus schenke uns die rechte Einsicht, Anderen Gutes zu tun! Wenn wir uns in der Fastenzeit Jesus zuwenden, können wir gute, ehrliche Menschen auf Ostern hin werden.
Nach der Aschesegnung legte Pater Marian allen Andachtsbesuchern die Asche auf. Durch das anschließende „Vater unser“ wurde die Beziehung zu Gott dem Vater erneuert. Die Erneuerung müssen wir uns fest vornehmen, dazu hilft uns der Segen Gottes.