Kinderbibeltag
„Hab Mut“
Egglkofen – Am Samstag 27.10.2018 hatten sich 33 Kinder zum Kinderbibeltag im Pfarrheim in Egglkofen eingefunden, wo sie Pater Marian Leibl recht herzlich begrüßte. Im Mittelpunkt stand der Sturm auf dem See aus dem Matthäusevangelium.
Zu Beginn gestaltete jedes Kind sein Namensschild in Form eines Bootes.
Das Betreuerteam Brams Brigitte, Grinzinger Sandra, Hohler Ulrike, Lenz Elke, Senftl Silke, Wimmer Heidi und Wurstbauer Nadja hatte einiges vorbereitet, um den Kindern die Bibelstelle anschaulich näherzubringen. Nachdem sich jeder beim Kennenlernspiel mit dem Ball vorstellen konnte, ging es mit dem Anspiel weiter. Dabei unterhalten sich die Schildkröten „Trini und Tatis“ vom See Genezareth über eine wunderbare Geschichte, die sie dort erlebt haben und die ihnen immer wieder Mut macht. Anschließend wurde der Schauplatz, also der See Genezareth durch ein großes Bodenbild dargestellt. Die Kinder durften Tücher zu Wasser, Wüste, Gras, Bäume und Berge formen. Zum Schluss schwammen auch noch bunte Papierboote auf dem See. Mit dieser Kulisse wurde den Kindern die Geschichte erzählt, bei der Jesus auf dem Wasser zu seinen Jüngern kommt, nachdem sie eine stürmische Nacht im Boot verbracht hatten und deshalb große Angst hatten. Petrus wollte zu Jesus über das Wasser gehen. Doch als er auf dem Wasser war, bekam er plötzlich Angst und drohte unterzugehen, weil er den Mut verloren hatte. Als er Jesus um Hilfe rief, streckte dieser ihm sofort die Hand entgegen, um ihn zu fassen. Als Petrus gerettet war, legte sich auch sogleich der Sturm und so erkannten die Jünger, dass Jesus wirklich Gottes Sohn ist!
Danach konnten die Kinder bei einer Einfühlungsübung nachempfinden, wie sich die Jünger in dem Boot und bei Sturm gefühlt haben müssen. Und warum Petrus erst so mutig war und auf Jesus auf dem Wasser zuging und dann doch fast unterging, weil er Jesus aus den Augen verloren hatte und nur noch auf die Wellen schaute. In einem Vertiefungsgespräch wurde mit den Kindern anschließend herausgearbeitet, wovor sie Angst haben: Angst vor Krankheit, Spinnen oder Dunkelheit, Angst, dass sie ihre Mama verlieren usw. Diese Ängste durften sie dann auf blaue Wellen schreiben und auf das Wasser legen. Den Kindern wurde erklärt, dass sie außer Mama und Papa auch noch Jesus um Hilfe bitten können, so wie Petrus, als er im Sturm auf dem See unterzugehen drohte. Als Zeichen dafür stellte jedes Kind eine Kerze neben seine Welle.
Nach einem Gebet und dem Mottolied „Ja, wenn der Wind geht“ durften die Kinder trotz des nicht ganz so guten Wetters noch kurz im Garten des Pfarrheims spielen.
Zur Brotzeit gab es dann ein Schiff aus Brezenteig mit viel Gemüse zum Knabbern und Hotdogs und als Nachspeise auch noch Kuchen.
Frisch gestärkt bastelten die Kinder zur Erinnerung an den Kinderbibeltag ein Boot aus Korken, das man gut schwimmen lassen kann. Die Texte für den Gottesdienst wurden verteilt und geübt. Dann konnten die Kinder das Thema noch mit Spielen auf sich wirken lassen. Es wurden Vertrauensspiele gespielt, wie „Schlafende Fische“, „Blind Führen lassen“ und „Fließband“, bei dem jedes Kind auf Händen über das Wasser getragen wird.
Im anschließenden Familiengottesdienst zu dem alle Pfarrangehörigen eingeladen waren, lasen die Kinder Kyrierufe, Fürbitten und wirkten im Predigtteil mit. So wurde ein Zusammenhang des Evangeliums mit unserem Leben hergestellt: Wir können nicht nur im Wasser untergehen, sondern auch in Arbeit, Sorgen, Angst, Hass und Schuld. Sowie es im Wasser Hilfen gegen das Untergehen gibt z.B. Schwimmreifen, Schwimmmanschetten, Luftmatratze, Schwimmnudel und Schwimmbrett, so schickt uns auch Jesus Hilfen, dass wir in unserem Alltag nicht untergehen: Ruhe, Gute Menschen, Halt, Frieden und Vergebung. Pater Marian sprach mit den Kindern noch einmal über das an diesem Tag Gehörte und zeigte ihnen dass, wenn einer dem anderen hilft und die Hand reicht und Gott von oben dazu kommt, so ein Kreuz entsteht. Zum Abschluss bekamen die Kinder noch ein kleines Bildchen mit der Geschichte vom Sturm auf dem See zum Nachlesen.
So ging ein schöner und interessanter Tag zu Ende, sowohl für die Kinder, als auch für die Betreuerinnen.
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