Kinderbibeltag
„Gott wohnt mitten unter uns – König Salomo baut Gott ein Haus“
Egglkofen – Am Samstag 26.10.2019 hatten sich 19 Kinder zum Kinderbibeltag im Pfarrheim in Egglkofen eingefunden, wo sie Pater Marian Leibl recht herzlich begrüßte. Im Mittelpunkt stand König Salomo, der Gott ein Haus baut aus dem 1.Buch der Könige.
Zu Beginn gestaltete jedes Kind sein Namensschild in Form eines Hauses.
Das Betreuerteam Brams Brigitte, Hohler Ulrike, Lenz Elke, Maier Melanie, Maier Monika, Rieger Raphaela, Wimmer Heidi und Wurstbauer Nadja hatte einiges vorbereitet, um den Kindern die Bibelstelle anschaulich näherzubringen. Zu Beginn wurde das Lied „Wir versammeln uns vor dir“ als Tanz eingeübt, der später auch beim Gottesdienst vorgeführt wurde. Anschließend durfte sich jedes Kind vorstellen und bekam das Namensschild übergeben. Beim Anspiel stellten sich Willi und Schlaubi die Frage „Wo wohnt eigentlich Gott?“, die sie gemeinsam mit den Kindern klären wollten.
Bei einer Bewegungsübung wurde darauf eingegangen, dass ein Haus ein gutes Fundament braucht und ein schützendes Dach wichtig ist bei Regen, Sonne, Kälte, Schnee, Wind, usw. Die Kinder bildeten alle zusammengerückt ein Haus mit Dach. Mit Tüchern durfte dann jedes Kind sein eigenes Haus legen, welches noch mit verschiedenen Materialien schön geschmückt wurde. Es wurde darüber gesprochen, dass es in einem Dorf oder einer Stadt noch besondere Häuser gibt, in denen regiert wird, sich Menschen treffen, einkaufen können, usw. So gibt es auch bei uns eine Kirche, in der sich die Menschen treffen, um Gottesdienst zu feiern, zu singen, zu beten und Gott nahe zu sein. Schon vor etwa 3000 Jahren wollte König Salomo ein Haus für Gott bauen, damit sich die Menschen erinnern: Gott ist mitten unter uns. So wurde das Bodenbild einer Kirche dargestellt und ausgeschmückt: Die Glocken laden in dieses Haus ein, eine Kerze sagt uns: Gott will bei uns sein. Um den Altar versammeln wir uns. Aus der Bibel hören wir von Jesus. Das Kreuz und ebenso das Brot, das uns an das Abendmahl erinnert, sind Zeichen, dass uns Jesus liebt. Als Zeichen dafür, dass Gott unter uns sein will, wenn wir gut zueinander sind, zündeten die Kinder an der großen Kerze eine kleine Kerze an und stellten sie in ihr Haus.
In der Pause spielten die Kinder im Garten des Pfarrheims. Zur Brotzeit gab es dann eine Kirche aus Brezenteig mit viel Gemüse zum Knabbern und Hotdogs und als Nachspeise noch Kuchen und Obst. Nach der Pause haben Willi und Schlaubi im Anspiel das Erarbeitete zusammengefasst. Danach wurde die Geschichte „Der Schuster Martin“ mit verteilten Rollen vorgelesen. Der Schuster Martin hat am Anfang der Geschichte gehört, dass Jesus morgen zu ihm kommen will. An diesem Tag hat Martin dann den ganzen Tag vielen Leuten geholfen. Dem alten Stephan hat er Tee gegeben und ihn in seiner Stube aufwärmen lassen. Der jungen Mutter hat er die Suppe gegeben, die er für sich selber gekocht hatte und ihr dann noch eine Jacke zum Wärmen geschenkt. Er hat den Streit zwischen dem Jungen und der Marktfrau geschlichtet. Und am Abend, als er wieder in der Bibel las, erkannte er dann, dass ihm Jesus in allen diesen Menschen erschienen war. Denn Jesus hat gesagt: „Alles, was ihr den Armen getan habt, das habt ihr mir getan.“ König Salomo hat den Tempel gebaut, um die Tafeln mit den 10 Geboten darin ufzubewahren, die Mose auf dem Berg Sinai von Gott bekommen hat. Diese Regeln sollen den Menschen helfen, gut miteinander zu leben und eine Gemeinschaft zu werden. Die Menschen, die sich in der Kirche versammeln, sollen eine lebendige Kirche sein. Die Kirche aus Stein allein gefällt Gott nicht! Die Kinder sollten sich nun überlegen, wie wir ein lebendiger Baustein für unsere Kirche sein können? Indem wir, wie der Schuster Martin für andere da sind: z.B. jemandem helfen, wenn er gestürzt ist oder sich verletzt hat, jemanden trösten, jemandem verzeihen, miteinander teilen oder hilfsbereit sein, usw. Jesus hat ja gesagt: „Alles, was ihr den Armen getan habt, das habt ihr mir getan. Diese lebendigen Steine haben die Kinder dann später im Gottesdienst an die eigens gestaltete Kirche geheftet.
Im anschließenden Familiengottesdienst zu dem alle Pfarrangehörigen eingeladen waren, lasen die Kinder Kyrierufe und Fürbitten. Es wurde noch einmal die Geschichte vom „Schuster Martin vorgelesen. Pater Marian sprach mit den Kindern über das an diesem Tag Gehörte und erzählte ihnen, dass auch David vor Gott tanzte. Deshalb wurde nach der Kommunion der Tanz zu „Wir versammeln uns vor dir“ vorgeführt. Zum Abschluss holten die Kinder, ihre gebastelten Windlichter mit König Salomo beim Tempelbau am Altar ab. So ging ein schöner und interessanter Tag zu Ende, sowohl für die Kinder, als auch für die Betreuerinnen.
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