Kinderbibeltag
„Rückenwind – Gott stärkt Elia“
Egglkofen – Am Samstag 28.10.2023 hatten sich 23 Kinder zum Kinderbibeltag im Pfarrheim in Egglkofen eingefunden, wo sie Pfarrer Markus Hochheimer recht herzlich begrüßte. Durch das Thema„Rückenwind – Gott stärkt Elia“ erfuhren die Kinder, wie Gott Elia stärkt nach seiner Erschöpfung im 1.Buch der Könige. Zu Beginn gestaltete jedes Kind sein Namensschild mit dem Symbol Feuer, Erdbeben, Sturm oder leises Wehen. Das Betreuerteam Brams Brigitte, Fischereder Teresa, Grinzinger Sandra, Lenczyk Birgit, Meyer Monika, Neumüller Nicole und Zettel Anita hatte einiges vorbereitet, um den Kindern die Bibelstelle anschaulich näherzubringen. Zu Beginn wurde das Lied „Beginne du all meine Tage“ gesungen und anschließend gab es eine Vorstellrunde mit einem Ball. In der Einleitung wurden die Kinder gefragt, ob sie schon einmal Rückenwind gespürt haben. Beim Radfahren haben sie schon öfter gespürt, dass Rückenwind sehr helfen kann, wenn es mal anstrengend wird. Nach einem Gebet spielten die Betreuerinnen die Plenumserzählung zu Elia vor. Elia muss vor König Ahab und Königin Isebel in die Wüste fliehen, weil er ihnen die Botschaft Gottes gebracht hatte, wonach es Gott drei Jahre nicht mehr regnen lies. Damit sie sehen, dass es nur den einen Gott gibt und nicht die vielen Götter um Baal, zu denen sie nun gebetet hatten. Elia sinkt in der Wüste erschöpft unter einem Ginsterstrauch zu Boden. Er ist am Ende und schläft ein. Da kommt ein Engel, der Brot und Wasser bringt und berührt Elia behutsam und sagt: „Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir.“ So kann Elia dann 40 Tage und Nächte weiter wandern bis zum Gottesberg Horeb. An was hat er wohl dabei gedacht? Vielleicht hat er die Angst gespürt, dass ihn Isebel doch noch findet. Vielleicht hat er sich daran erinnert, wie einsam er sich gefühlt hat und verlassen und wie erschöpft er war unter dem Ginsterstrauch. Es war so schlimm, dass er nur noch sterben wollte. Am Ende seiner Wanderung kommt Elia an den Gottesberg Horeb. Ein berühmter, ein wichtiger Berg. Dort ist Mose schon Gott im brennenden Dornbusch begegnet. Und jetzt verkriecht sich hier Elia in einer Höhle. Er fühlt sich von Gott allein gelassen und beklagt sich, dass er wegen Gottes Auftrag nun in Lebensgefahr ist. Da hört er eine Stimme, die ihn auffordert aus der Höhle zu kommen, um an ihm vorbei zu gehen. Plötzlich erhebt sich ein Sturm, den die Kinder mit Geräuschen und Bewegungen darstellten. Aber Gott war nicht im Sturm. Danach kam ein Erdbeben, welches wie der die Kinder mit Stampfen und Trampeln darstellen durften. Gott war auch nicht im Erdbeben. Danach kam das Feuer, das die Kinder mit Rascheln und Knistern geräuschvoll darstellten. Gott war auch nicht im Feuer. Danach spielten wieder andere Kinder einen leisen Hauch, der kaum zu hören war. Da spürte Elia, dass Gott mit ihm sprach und so trat er aus der Höhle. Da gab ihm Gott einen neuen Auftrag: Elia soll nach Damaskus gehen und Elischa finden, der sein Helfer und Nachfolger als Prophet werden soll. Nach dieser Plenumserzählung wurde nun passend das Lied „Und so geh nun deinen Weg“ mit Bewegungen eingeübt. Nach einer Kuchenpause und Toben im Freien kamen wieder alle Kinder zusammen, um bei der Nacherzählung mit Bewegungen und Klangspiel selbst nachzuspüren, wie sich Elia gefühlt haben muss. Dabei gingen die Kinder genauso müde wie Elia, legten sich unter den Ginsterstrauch und krochen auch in die Höhle, was den Kindern sehr gut gefallen hat. Nach einem kurzen Austausch über das Erlebte, wurde überlegt, welche rückenstärkenden Worte uns neue Kraft und wieder Mut geben können, wenn wir niedergeschlagen und erschöpft sind. Diese guten Worte zum Beispiel „Du bist nicht allein!“ oder „Das schaffst du!“ schrieben die Kinder auf ihre selbstgebastelten Windspiele. Ein großes Windspiel wurde als Erinnerung für das Pfarrheim gebastelt. Ihre Sorgen, Nöte und Ängste schrieben die Kinder auf gelbe Zettel, die den Ginsterstrauch zum Blühen bringen sollten. Man darf Gott immer in den Fürbitten seine Sorgen und Nöte mittteilen, so wie Elia. Nach der Brotzeit mit einem aus Brezenteig gestalteten „Elia unterm Ginsterstrauch“ und allerlei Gemüse und kleinen Würsteln brach man auf zur Kirche Maria Himmelfahrt um den Abschlussgottesdienst zu feiern, zu dem alle Pfarrangehörigen eingeladen waren. Einige Kinder lasen Texte zum Kyrie und den Fürbitten. Die guten rückenstärkenden Worte waren für den Gottesdienst auf kleinen Herzen aufgeschrieben, die alle Platz auf einem großen Herz fanden neben dem Ginsterstrauch. Die Lieder „Und so geh nun deinen Weg“ und „Gottes Liebe ist so wunderbar“ wurden von den Kindern mit Bewegungen gesungen. Auch das Schlusslied „Laudato si“ sangen sie voller Begeisterung. Alle Lieder wurden von Pfarrer Markus Hochheimer mit der Gitarre begleitet. Nach dem Gottesdienst und einem gemeinsamen Foto vor dem Altar, holten alle ihre Windspiele ab, die dann stolz den Eltern beim Abholen gezeigt wurden.