[Pfarrkirche]

Pfarrfamilienabend 2024

2024

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Hans im Glück für Fortgeschrittene

Ein Kompaktkurs zur Lebenskunst beim Pfarrfamilienabend

Egglkofen-Wiesbach Vergangenen Freitag fand im Gasthaus Schober in Egglkofen der Pfarrfamilienabend der Pfarrei Egglkofen-Wiesbach statt. Zu Beginn erläuterte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Herr Ludwig Berlinger die Zusammensetzung und die Aufgaben des Pfarrgemeinderates: er bestehe aus gewählten Mitgliedern, dem Pfarrer, dem Mesner und evtl. Berufenen. Unter Bildung von Sachausschüssen gestaltet er das Kirchenjahr in der Pfarrei mit. Dazu gehöre auch die alljährliche Caritassammlung, wobei immer ein bestimmter Betrag davon in der Gemeinde bleibe und für Bedürftige zur Verfügung stehe. Eine große Herausforderung war heuer die Zusammenlegung der Pfarreien Bonbruck und Bodenkirchen mit Egglkofen und Wiesbach, da der dortige Geistliche in die Diözese Linz in Österreich wechselte und kein Ersatz mehr zur Verfügung stand. So mussten die Gottesdienste neu verteilt werden, wobei in den jeweiligen Pfarreien weniger Kirchen stattfinden können. Nach einer kurzen Andacht ging auch Pfarrer Markus Hochheimer auf dieses Thema ein: In Egglkofen habe sich eine Gruppe gebildet, die an Wochenenden ohne Hl. Messe Andachten anbiete, die keine Konkurrenz zur Messe darstellen. Er dankte dafür besonders Herrn Andreas Hilz, der diese mit seinem Team organisiert und ermöglicht. Hingewiesen sei auch noch auf die diesjährige Kirchenverwaltungswahl, zu der noch bis 19. Oktober Kandidaten gemeldet werden können. Als Urgestein der jährlich stattfindenden Wolfgangswallfahrt ehrte der Geistliche Herrn Ludwig Berlinger für seine Organisation mit einem Bild der Hl. Wolfgangs, dessen 1100ste Geburtstag heuer gefeiert wurde. Herr Berlinger wies noch daraufhin, dass heuer sogar ein Filmteam des ORFs sie begleitete und der Bericht am 22. Oktober im ORF 2 -Sendung „Kreuz und Quer“ ausgestrahlt werde. Anschließend berichtete Herr Leonhard Hausperger von der Kirchenverwaltung über den Stand der Renovierungen in den Filialkirchen. In Michlbach konnte nach der biologischen Schädlingsbekämpfung des Holzwurmes durch Schlupfwespen am 1. September wieder ein gut besuchter Patroziniumsgottesdienst abgehalten werden. Alle 7 Wochen solle dort wieder Gottesdienst gefeiert werden. Die Kirche in Tegernbach stelle derzeit die größte Baumaßnahme mit 782.000€ dar. Die Diözese trage dabei 50% der Gesamtkosten. Leider wurden vom Landkreis nur 7500€ zugesagt, viel weniger als erwartet. Die Gemeinde Egglkofen zeige sich dabei förderungswilliger, wofür er Herrn Bürgermeister Johann Ziegleder und den Gemeinderäten herzlich danke. Im Pfarrheim musste nach einer Brandschutzbegehung die untergeschossigen Räume der Landjugend vorübergehend der Nutzung untersagt werden, da ein Notausgang fehlte. Mittlerweile wurde dieser mit Gesamtkosten von 20.000€ realisiert und die Räume konnten zum 3. August wieder frei gegeben werden. Auch Herr Hausperger ging nochmals auf die Pfarreienzusammenlegung ein und bedankte sich ebenfalls bei Herrn Andreas Hilz für sei Engagement bei den Andachten und hoffe, dass die Gläubigen diese in Zukunft besser annehmen würden, auch sie dienen schließlich zur Ehre Gottes. Im Hinblick auf die bevorstehende Kirchenverwaltungswahlen stelle er sich nach 42 Jahren nicht mehr zur Verfügung und hoffe, dass jüngere Personen mit neuen Ideen und frischem Schwung nachrücken. Zum anschließenden Vortrag „Hans im Glück für Fortgeschrittene“ begrüßte er den theologischen Referenten des Kreisbildungswerkes Mühldorf Herrn Konrad Haberger. Herr Haberger freute sich, wieder einmal zum Vortrag in seiner Heimat zu sein. Anhand des Märchens vom „Hans im Glück“ wolle er aufzeigen, wie das Leben gehe, wie ein erfülltes Leben aussehe. Jedes Märchen habe immer einen tieferen Sinn. Zur damaligen Zeit sammelten die Menschen ihre Erfahrungen im Leben in Mythen oder eben in Märchen. So stehe dieser Tag im „Hans im Glück“ für das ganze Leben. Jeder ertauschte Gegenstand vom Hans kann auf das Leben bezogen werden: der Goldklumpen z. B. als Symbol für das Wertvolle, was man im Leben mitbekam. Hans ziehe auch immer Vergleiche, so mit dem Reitersmann, der es besser als er habe. Die Kuh stehe für „das versorgt sein“, auch für die Sorge um andere. Herr Haberger nahm auch immer Bezug zur Bibel, in der Gott der Schöpfende Menschen auch Sorge für den Lebensunterhalt anvertraute oder der Prophet Elias, der, so wie Hans von der Kuh getreten wurde, auch nicht mehr weiter konnte und in die Wüste ging. Am Schluss des Märchens kam Hans schließlich zum Schleifer und stellte fest, dass dieser einfach nur zufrieden mit seinem Leben war, indem er mit seiner Arbeit sein Auskommen hatte. Diese Zufriedenheit und Dankbarkeit für die Schätze des Lebens wünschte der Referent allen Zuhörern. Pfarrer Hochheimer bedankte sich bei Herrn Haberger mit einem kleinen Geschenk für diesen unterhaltsamen aber auch zum Nachdenken anregenden Vortrag.

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