Tegernbach St. Nikolaus: Patrozinium am 06. Dezember
Schon das Patronat des hl. Bischofs Nikolaus von Myra verweist auf den hohen Rang dieser Kirche, deren Reste noch in die Romanik zurückreichen (13./14. Jahrhundert). Im Talbereich des Tegernbaches erstreckt sich der Streusiedelbezirk mit Namen Tegernbach, dessen Rodungs- und Siedlungsanfänge vermutlich sogar bis ins 6./7 Jahrhundert zurückreichen. Eine hochadelige Vertreterin eines nach Tegernbach („Tegrinpach“) um 1130 n. Chr. benannten Geschlechts ist „Willipirch de Tegrinbach“, welche ein Gut im Ort für das Seelenheil ihres verstorbenen Mannes Richeri, ihrer Eltern und aller Verstorbenen durch ihren Bruder Willihelm an die Kirche des hl. Sebastian im Kloster Ebersberg schenkte. Der vorhandene Bau entstammt dem 15. Jahrhundert und ist spätgotischen Ursprungs. Vermutlich handelt es sich um eine Adelsstiftung der Grafen von Seyboltstorff. Nach schweren Schäden wurde der Bau im 17. und 18. Jahrhundert verändert. Nach der jüngsten Renovierung 1990 erstrahlt der schöne und schlichte einschiffige Bau mit Westturm und Spitzdach in neuem Glanz. (vorletzte Renovierung 1891).