Vortrag „Was erwartet uns nach dem Tod? Heute von ‚Auferstehung reden“
Vortrag Frau Marianne Kaltner
Egglkofen – Am Mittwoch 14.11.2018 fand im Pfarrheim Egglkofen im Rahmen der Erwachsenenbildung des Kreisbildungswerkes ein Vortrag mit Frau Marianne Kaltner statt über das Thema „Was erwartet uns nach dem Tod? Heute von Auferstehung reden“. Nach der Begrüßung durch Wolfgang Kirschner hielt die Referentin Frau Kaltner die Fragen und Gedanken, die, die Anwesenden zu diesem Thema beschäftigen auf einem Plakat fest. So interessierte zum Beispiel, wie lange die Seele eines Verstorbenen noch im Raum ist, oder was Auferstehung des Fleisches, Fegefeuer und Hölle, letztes Gericht bedeuten.
Aufgrund ihrer Erfahrung bei Trauergesprächen und im Umgang mit älteren Menschen ist Frau Kaltner mit diesem Thema immer wieder konfrontiert. So entstand ein reger Austausch von Gedanken und Erlebnissen zu diesem Thema.
Wir Christen glauben und hoffen auf ein Leben nach dem Tod. Doch wie dies aussieht, weiß niemand. Es gibt Erzählungen von Nahtoderlebnissen, die ein großes Glücksgefühl beschreiben.
In der Bibel sind viele Hinweise darauf, dass es nach dem Tod ein neues Leben gibt: Bei Jesaja steht, dass uns Gott eine neue Erde und einen neuen Himmel gibt. Im neuen Testament: Jesus ist von den Toten auferweckt durch die Kraft Gottes. Weil Gott uns liebt, will er nicht, dass wir sterben. Deshalb wurde Jesus auferweckt. Bei Paulus werden wir auf Jesu Auferstehung getauft. Der leibl. Tod ist ein notwendiger Durchgang. Jesus bereitet uns eine Wohnung, und wenn der Platz bereit ist, kommt er wieder, um uns zu holen. Es wird das Gericht beschrieben, wo die einen auf der linken und die anderen auf der rechten Seite stehen: das was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Das Fegfeuer ist ein Reinigungsort: Das Stroh unseres Leben, das Böse wird verbrannt. Das Gold, die guten Taten bestehen im Feuer. Alles was ich im Leben nicht getan habe, z.B. jemandem in Not nicht geholfen habe, kann in meiner Seele brennen. Jesus blickt uns mit unendlicher Liebe an, obwohl wir uns unseres Versagens bewusst werden. Im Fegfeuer geschieht die Läuterung oder in der Hölle wird Heulen und Zähneknirschen sein. So wurde früher Angst gemacht vor dem letzten Gericht und man hatte große Angst vor dem Sterben. Heute leistet die Palliativ viel, damit ein Sterbender mit dem Leben gut abschließen und leichter Sterben kann. Frau Kaltner wies auch darauf hin, dass das Sakrament der Krankensalbung stärken kann, um gesund zu werden, oder um leichter zu sterben. Dieses Sakrament kann mehrmals im Leben empfangen werden.
Nach dem II.Vatikanischen Konzil ist die offizielle Lehre der Katholischen Kirche, dass es auf die guten Taten im Leben ankommt. Auf die Liebe kommt es an, die ich jemanden anderes schenke. Die Liebe wird alles verwandeln heißt es in der Bibel.
Frau Kaltner gibt allen den Wunsch mit auf den Weg: Was wir hoffen und was wir glauben, sollen wir uns mitteilen und mit Fragen unterwegs sein. Die Verstorbenen sind uns nur vorausgegangen. Wir können für sie beten und mit ihnen reden.