Harpolden Hl.Emmaeram Patrozinium: 22. September
Die Harpoldener Kirche entstand im 14. Jahrhundert und ist somit spätgotischem Ursprung, sie ist dem Heiligen Emmeram geweiht. Sie gehörte damals zur Pfarrei Binabiburg und es dürfte sich um eine der ältesten Kirchen des Bezirks handeln. Nach schweren Beschädigungen im Dreißigjährigen Krieg baute man die ursprüngliche Kirche um und veränderte ihr altes Gepräge, sie erhielt eine einfache und schlichte Barockausstattung. Die Sakristei wurde im 18. Jahrhundert angebaut. 1909 wurde sie gründlich erneuert. 1916 bekam Harpolden ein Trauungs- und Beerdigungsrecht. Es erfolgte 1963 eine weitere umfassende Innen- und Außenrenovierung, bei der jedoch die Farbgestaltung recht willkürlich und unangebracht grell ausgefallen ist. Die letzte gründliche Instandsetzung, jetzt unter Federführung von Kirchenpfleger Georg Wirthmüller, bei der auch ein neues Leichenhaus angebaut und die Friedhofsmauer komplett erneuert wurde, erfolgte zwischen 1984 und 1987 zu einem Gesamtkostenaufwand von etwa 511.000 DM. Die Einweihung wurde vom Heimatsohn Pater Dr. Siegfried Heigl gefeiert, der in seiner Predigt das Leben und Wirken des Schutzpatron, des Heiligen Emmeram ausführlich schilderte.